Hoher Besuch auf der Baustelle: Unser Bauleiter kam vorbei, um uns die weiteren Schritte beim Verspachteln zu erklären. Weil wir den schönen Sonnenmorgen genutzt haben, um beim Zahnarzt vorbeizuschauen, sind wir etwas später auf die Baustelle gekommen. Dort wurde vom Bauleiter bereits die Kelle geschwungen und die ersten Eckprofile waren auch schon gesetzt. Leider hat er nach einem Eimer Spachtelmasse wieder aufgehört, ich hätte mich durchaus daran gewöhnen können, ihm beim Arbeiten zuzuschauen. Jetzt können wir wieder weitermachen und den grobverspachtelten Zimmer ihren Feinschliff gönnen.
Nach der Spachtellektion wurde noch eine Feuchtemessung des Estrichs vorgenommen. Obwohl ich schon wusste, wie die Messung ungefähr abläuft, ist mir doch ein wenig das Herz stehen geblieben, als mit Fäustling und Meißel der Estrich zur Brust genommen wurde. Ein etwa fünf auf fünf Zentimeter großes Loch wurde in den Boden gehämmert. Einhundert Gramm zerkleinerter Estrich wurden in ein Druckgefäß zusammen mit einer Glasampulle, einer hochgeheimen Chemikalie (wahrscheinlich irgendwas ganz Banales, aber ich hab nicht weiter nachgefragt) und einigen Metallkugeln gebracht. Durch kräftiges Schütteln ging die Glasampulle zu Bruch und konnte mit der Restfeuchte des Estrichs reagieren. Nach fünf Minuten konnten wir auf der Druckanzeige ablesen, dass der Boden noch 0,8% Restfeuchte hat. 0,3% muss er vor dem Verlegen der Fliesen maximal haben, also wird noch etwas gewartet. Uns kommt das ganz entgegen, so haben wir mehr Zeit zum Spachteln und müssen nicht auf die Fliesen aufpassen.
Die Pelletheizung hat heute die erste vom Endbenutzer durchzuführende Wartung hinter sich gebracht, der Aschebehälter wurde geleert. Es war zwar noch etwas Platz vorhanden, aber so hatte ich wenigstens eine Ablenkung vom Spachteln…
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